Akute rechtsherzinsuffizienz
Die Rechtsherzinsuffizienz ist — wie die Linksherzinsuffizienz — eine Unterform der Herzinsuffizienz Herzschwäche. Bei einer Rechtsherzinsuffizienz arbeitet die rechte Herzhälfte nicht mehr richtig. Ihre Aufgabe ist es, das sauerstoffarme Blut zurück zur Lunge zu schicken, um es dort wieder mit Sauerstoff anzureichern. Ist die rechte Herzhälfte aber zu schwach, kommt es zum Rückstau vom Blut in den Venen. Der Venendruck erhöht sich so stark, dass Flüssigkeit in das Gewebe gepresst wird und es zu Wassereinlagerungen im Körper kommt. Im Klinikalltag ist selten nur eine Herzhälfte — in diesem Fall nur die rechte — betroffen. In den meisten Fällen zeigen sich bereits bei beiden Herzkammern funktionale Störungen. Auch hat die Unterscheidung zwischen Rechts- und Linksherzinsuffizienz kaum einen Einfluss auf die weitere Therapie. Eine Rechtsherzinsuffizienz zeigt sich unter anderem an folgenden Symptomen: 1. Die Rechtsherzinsuffizienz ist meist schon chronisch, ehe sie überhaupt entdeckt wird, da die Anfangssymptome relativ unspezifisch sind.
Akute Rechtsherzinsuffizienz: Ursachen und Symptome
In der Praxis ist es oft schwierig, die verschiedenen Formen der Herzinsuffizienz voneinander abzugrenzen — so kann sich beispielsweise eine chronische Herzinsuffizienz plötzlich zu einer akuten Herzinsuffizienz entwickeln. Je nachdem, welche Herzhälfte nicht mehr richtig arbeitet, sprechen Mediziner von Rechtsherz- oder Linksherzinsuffizienz:. Bei einer Rechtsherzinsuffizienz Schwäche der rechten Herzhälfte strömt mehr sauerstoffarmes Blut aus dem Körperkreislauf nach, als die rechte Herzkammer in Richtung Lunge weitertransportieren kann. Durch diesen Rückstau des Bluts erhöht sich der Druck in den Venen so stark, dass Flüssigkeit in das umliegende Gewebe gepresst wird. So entstehen charakteristische Wassereinlagerungen, besonders in den Beinen. Bei einer Linksherzinsuffizienz kann die linke Herzkammer das Blut nicht mehr in vollem Leistungsumfang durch den Körper pumpen — weniger Blut gelangt zu den Organen. Die Folge: eine verminderte Durchblutung von Gewebe und Organen. Ist das ganze Herz von einer Pumpschwäche betroffen, spricht man von globaler Herzinsuffizienz.
Diagnose und Behandlung von akuter Rechtsherzinsuffizienz | Hintergrund: Das akute Rechtsherzversagen ist ein lebensbedrohliches, postoperativ auftretendes Krankheitsbild. Die symptomatischen Behandlungsmöglichkeiten wurden in den letzten Jahren entscheidend durch perkutan implantierbare mechanische Herzunterstützungssysteme erweitert. |
Therapieoptionen für Patienten mit akuter Rechtsherzinsuffizienz | Sie scheinen eine veraltete Version der Internet Explorers zu verwenden, die von dieser Webseite nicht unterstützt wird. Bitte nutzen Sie einen Browser wie zum Beispiel Microsoft Edge, Chrome, Firefox oder Safari in einer aktuellen Version. |
Diagnose und Behandlung von akuter Rechtsherzinsuffizienz
Hintergrund: Das akute Rechtsherzversagen ist ein lebensbedrohliches, postoperativ auftretendes Krankheitsbild. Die symptomatischen Behandlungsmöglichkeiten wurden in den letzten Jahren entscheidend durch perkutan implantierbare mechanische Herzunterstützungssysteme erweitert. Methode: Eine selektive Literaturrecherche in PubMed wurde unter Berücksichtigung nationaler und internationaler Leitlinien durchgeführt. Ergebnisse: Die Diagnostik, bei der die Echokardiografie und der Pulmonalarterienkatheter von zentraler Bedeutung sind, sollte zu einer sofortigen Therapie führen. Neben der kausalen Behandlung ist das supportive Management für das Überleben der Patienten entscheidend. Differenzierte Beatmungsstrategien, Katecholamin-Therapien, inhalative selektive pulmonale Vasodilatatoren und Herzunterstützungssysteme stehen hierfür zur Verfügung. Ergebnisse von Fallserien der Herzunterstützungssysteme sind ernüchternd, bezogen auf das kritisch kranke Patientenkollektiv im Vergleich zum Spontanverlauf dennoch gut.
Therapieoptionen für Patienten mit akuter Rechtsherzinsuffizienz
Es ist nur eine Druckerhöhung auf ca. Erhöht sich die Nachlast weiter, kommt es nachfolgend zur Reduktion des Schlagvolumens. Die Patienten mit akuter Rechtsherzbelastung befinden sich in der Regel in einem kardiogenen Schock mit seinen typischen Symptomen. Als Prodromalsymptome können Dyspnoe und Thoraxschmerzen auftreten. Im Vordergrund der Therapie steht die Behandlung des kardiogenen Schocks. Die Patienten müssen intensivmedizinisch betreut werden. Liegt eine Lungenembolie vor, sollte eine operative Embolektomie oder Lysetherapie erfolgen. Differentialdiagnostisch muss an verschiedene andere Erkrankungen gedacht werden. Hierzu gehören Herzrhythmusstörungen oder globale Herzinsuffizienzen mit akuter Dekompensation. Des weiteren kann die pulmonal-arterielle Hypertonie PAH bei Kollagenosen , Lebererkrankungen, Hepatitis und HIV zu einer akuten Rechtsherzbelastung führen. Die Prognose ist um so besser, je schneller der Patient behandelt und die Ursache verifiziert wird. Vor allem muss das Rechtsherzversagen als solches erkannt werden.