40 kinder bleiben sitzen


Die Grundschule Gräfenau in Ludwigshafen hatte vor einem Jahr für Aufsehen gesorgt, weil 39 der Erstklässler das Schuljahr wiederholen mussten. In diesem Jahr sind es noch mehr. In der Gräfenauschule in Ludwigshafen werden wohl auch in diesem Schuljahr voraussichtlich 44 Kinder die erste Klasse wiederholen müssen. Das bestätigte die Schulleiterin Barbara Mächtle dem SWR. Das sind fünf mehr als im vergangenen Jahr. Auch in diesem Schuljahr werden etwa 40 Kinder an der Gräfenauschule die 1. Klasse nicht schaffen. Wir haben eine Schülerin getroffen, die gerade die 1. Klasse dort wiederholt. Sie schränkte allerdings ein, dass es letztlich von den Eltern abhänge, wie viele Kinder tatsächlich nicht in die zweite Klasse versetzt würden. Denn in der Grundschule könne man im eigentlichen Sinn nicht sitzenbleiben. Es handele sich um eine Empfehlung an die Eltern, der sie nicht folgen müssten. Nach wie vor seien mangelnde Sprachkenntnisse das Hauptproblem, so Mächtle. Nun gab es für sechs Wochen Unterstützung im Unterricht von Studenten aus Landau. 40 kinder bleiben sitzen

40 Kinder bleiben sitzen: Ursachen und Folgen

Schuljahr direkt wiederholen mussten. Doch die Grundschule im Problembezirk Hemshof ist nicht die einzige in Ludwigshafen, die Unterstützung benötigt. Darauf weist der stellvertretende Mundenheimer CDU-Vorsitzende Raymond Höptner eindringlich hin. Wir brauchen an der Schillerschule mehr Lehrer und kleinere Klassen. Wenn sich das Land hier nicht bewegt, können wir die Bildungschancen für die Kinder, die hier aufwachsen, nicht nachhaltig verbessern. Update vom 5. Juli, 16 Uhr: Jetzt ist es leider offiziell. In der Ludwigshafener Grundschule Gräfenau müssen 39 der Erstklässler das Schuljahr wiederholen! Es wird jedoch befürchtet, dass dieser Vorfall kein Einzelfall bleiben könnte. Wegen der Situation an Grundschulen in Ludwigshafen sind die Schulaufsicht, das Bildungsministerium und die Kommune im Gespräch. So soll es künftig unter anderem zusätzliche Förderangebote geben. Mächtle zufolge gibt es im vergangenen Jahr 23 oder 24 Wiederholer aus der ersten Klasse. Die Gründe sind vielfältig. Oft sprechen die Kinder schlecht Deutsch oder kommen aus bildungsfernen Familien.

Wie 40 Kinder aufgrund von Rückständen im Unterricht sitzen bleiben Die Grundschule Gräfenau in Ludwigshafen hatte vor einem Jahr für Aufsehen gesorgt, weil 39 der Erstklässler das Schuljahr wiederholen mussten. In diesem Jahr sind es noch mehr.
Die Herausforderungen für Eltern und Lehrer bei 40 sitzen bleibenden Kindern Stand: Von: Peter KieferFlorian Römer.
Strategien zur Unterstützung von 40 Kindern, die sitzen bleibenWir bieten unseren registrierten Leserinnen und Lesern den Bereich MEINE ARTIKEL an. Registriere dich, um deinen Lieblingsthemen zu folgen und keine News mehr zu verpassen.

Wie 40 Kinder aufgrund von Rückständen im Unterricht sitzen bleiben

Wir bieten unseren registrierten Leserinnen und Lesern den Bereich MEINE ARTIKEL an. Registriere dich, um deinen Lieblingsthemen zu folgen und keine News mehr zu verpassen. Du hast bereits ein Konto? Hier anmelden. Wohl gleich 40 Erstklässler müssen das Schuljahr an der Grundschule Gräfenauschule wiederholen — ein Schock für Rektorin Barbara Mächtle. An der Gräfenauschule bleiben wohl gleich 40 Schülerinnen und Schüler schon in der ersten Klasse sitzen. Die Grundschul-Rektorin schlägt Alarm. Die fröhlichen Farben auf dem Hof der Gräfenauschule passen nicht zum Geschehen hinter den Mauern. Wohl gleich 40 Erstklässler müssen das Schuljahr wiederholen — ein Schock für Rektorin Barbara Mächtle. Oft sprechen die Kinder schlecht Deutsch oder kommen aus bildungsfernen Familien. Und meist waren die Kinder nur kurz oder gar nicht in einem deutschen Kindergarten. Ich habe Kinder, die waren zwei Jahre auf der Flucht. Es geht nicht nur darum, eine Schere richtig zu halten, sondern auch darum, sich in der Gruppe richtig zu verhalten.

Die Herausforderungen für Eltern und Lehrer bei 40 sitzen bleibenden Kindern

Einige von ihnen würden eingeschult, ohne Deutsch zu können. Die Schulleiterin der Gräfenauschule in Ludwigshafen hat vor kurzem Alarm geschlagen: 40 Erstklässler bleiben im Sommer wohl sitzen. Was sagt die Stadtverwaltung? Im Unterricht zeige sich schnell, dass manche Kinder nie in einer Kita gewesen seien. Viele Kinder müssten zum Beispiel erstmal lernen, still auf ihrem Platz zu sitzen und sich zu konzentrieren. Und das müssten die Kinder in der Grundschule nachholen. Von Zuhause komme mitunter kaum Unterstützung. Manche Eltern verfügten selbst nicht über eine solide Schulbildung, erzählt Mächtle. In einigen Heimatländern sei Schulbildung wohl auch nicht so wichtig wie in Deutschland. Probleme wie an der Gräfenauschule gibt es auch in anderen Schulen Deutschlands. Oft seien es die Schulen in sogenannten Brennpunktvierteln, sagt Heinz Müller vom Institut für Sozialpädagogische Forschung. Durch die Corona-Zeit habe sich das Problem nochmal verschärft - Kitas waren zeitweise dicht, Spielplätze abgesperrt und Kinder konnten die eigene Wohnung kaum verlassen, um sich mit Gleichaltrigen und Freunden zu treffen.