Abakterielle prostatitis dauer
Der Terminus Prostatitis fasst eine ungleiche Gruppe von Prostatastörungen zusammen, die sich in einer Kombination aus hauptsächlich irritativen oder obstruktiven Miktionssymptomen sowie perinealen Schmerzen manifestiert. Einige Fälle stammen von einer bakteriellen Infektion der Prostata, während andere, die häufiger sind, von einer nur schlecht erklärbaren Kombination nichtinfektiöser Entzündungsfaktoren, Spasmen der Muskulatur des urogenitalen Diaphragmas oder beidem herrühren. Die Diagnose wird klinisch gestellt, zusammen mit einer mikroskopischen Untersuchung und Kultur des Urins, der vor und nach einer Prostatamassage gewonnen wird. Ist die Ursache bakteriell, wird mit Antibiotika behandelt. Nichtbakterielle Prostatitiden werden mit warmen Sitzbädern, Muskelrelaxanzien und entzündungshemmenden oder anxiolytischen Medikamenten therapiert. Die Prostatitis ist bakteriell, öfter aber nichtbakteriell bedingt. Die Differenzierung zwischen bakteriellen und nichtbakteriellen Prostatitiden kann allerdings schwierig sein, besonders bei chronischer Prostatitis.
Abakterielle Prostatitis: Ursachen und Behandlung
Die akute Form ist eine schwere Allgemeinerkrankung mit hohem Fieber, Brennen beim Wasserlassen, häufigem Harndrang, obstruktiven Beschwerden Harnstottern bis hin zum Harnverhalt, Schmerzen und Schüttelfrost. Bei der chronischen Prostatitis CP leiden die Männer an irritativen Problemen wie schmerzhaftes und erschwertes Wasserlassen, an Druckgefühl und Schmerzen im Unterbauch, an Damm und Genitalien, Schmerzen beim Samenerguss, Erektionsstörungen und Libidoverlust. Angesichts der vielfältigen Symptome haben die National Institutes of Health NIH das chronische Beckenschmerzsyndrom chronic pelvic pain syndrome, CPPS als eigene Kategorie in ihre international anerkannte Klassifizierung aufgenommen Tabelle. Von einer CP und dem CPPS sollen in den USA 5 bis 10 Prozent der Männer betroffen sein. Nur bei etwa 10 Prozent der Betroffenen ist ein Bakterienbefall des Prostatagewebes nachweisbar, meist mit Darmbakterien wie E. Wie relevant Chlamydien oder Mykoplasmen sind, wird kontrovers diskutiert.
Lebenslange Prostatitis: Was Sie wissen müssen | Eine Entzündung der Prostata Vorsteherdrüse kann mit verschiedenen Symptomen wie Schmerzen beim Wasserlösen einhergehen. Auslöser sind nicht immer Bakterien. |
Abakterielle Prostatitis: Langzeitfolgen und Management | Jeder zehnte Mann leidet im Laufe seines Lebens an Prostatitis. Diese schmerzhafte Entzündung der Vorsteherdrüse kann verschiedene Verlaufsformen annehmen und durch zahlreiche Ursachen ausgelöst werden. |
Lebenslange Prostatitis: Was Sie wissen müssen
Jeder zehnte Mann leidet im Laufe seines Lebens an Prostatitis. Diese schmerzhafte Entzündung der Vorsteherdrüse kann verschiedene Verlaufsformen annehmen und durch zahlreiche Ursachen ausgelöst werden. In jedem Fall erfordert die Erkrankung eine frühzeitige, ärztliche Behandlung, um gefährliche Komplikationen und Spätfolgen zu verhindern. In diesem Ratgeber erhalten Sie Informationen zu folgenden Themen:. Die Prostatitis ist eine Entzündung der Vorsteherdrüse, wie die Prostata auch genannt wird. Diese kann akut oder chronisch verlaufen, durch Reizungen, Bakterien oder abakteriell ausgelöst werden. Die Prostatitis gehört zu den häufigsten Erkrankungen der Vorsteherdrüse und ist in leichten Fällen gut behandel- und heilbar. Bei schwereren Formen, chronischen Verläufen und einem insgesamt geschwächten Organismus kann allerdings auch ein stationärer Aufenthalt im Krankenhaus notwendig werden. Ohne angepasste und schnelle Therapie können sogar lebensbedrohliche Zustände eintreten. Trotz ihrer scheinbaren Harmlosigkeit handelt es sich bei der Prostatitis also durchaus um eine ernstzunehmende Erkrankung.
Abakterielle Prostatitis: Langzeitfolgen und Management
Häufigste Auslöser sind Darmbakterien wie Escherichia coli. Aber auch Klebsiellen oder Enterokokken können die Infektion verursachen. Manchmal spielen auch Erreger von Geschlechtskrankheiten eine Rolle, wie Chlamydien oder Gonokokken Tripper, Gonorrhoe. Die Bakterien dringen über die Harnröhre von aussen ein. Meist infizieren sie dann zuerst die Blase und im Rahmen dieses Harnwegsinfekts steigen sie auf zur Prostata. Als Risikofaktoren für eine bakterielle Prostataentzündung gelten dementsprechend vor allem häufige Harnwegsinfekte und ungeschützter Analverkehr, weil dabei Darmbakterien in den Penis eindringen. Doch auch Operationen im Urogenitalbereich erhöhen die Gefahr einer Prostatitis. Weitere Risikofaktoren:. Die Ursachen der abakteriellen Prostataentzündung dagegen sind weitgehend unklar. Es gibt bislang nur Hypothesen über die Auslöser. Vor allem der chronische Beckenschmerz scheint mit Stress und somit Verspannung der Beckenbodenmuskulatur zusammenzuhängen. Auch Blasenentleerungsstörungen könnten eine Rolle spielen sowie Nervenreizungen.